Tages Anzeiger vom 4. September 2009, Leserbriefe.

Vom Zürcher Pfannenstil zum Thurgauer Tuurbärg.

"Wenn die Dialektwelle die Feuerwehr in die Irre führt", TA vom 2. September 2009.

Als früherer Gemeindeingenieur von Meilen erlebte ich hautnah die sinnlosen Umtriebe die es gab, als auf den Landeskarten während einiger Jahre der Pfannenstiel ohne "ie" geschrieben wurde. Sollte die Pfannenstielstrasse in Pfannenstilstrasse umbenannt werden? Sollten die die zahlreichen Wanderweg-Wegweiser mit der veränderten Schreibweise auf der Landeskarte koordiniert werden? Lokalnamen auf Karten sind ein Orientierungsmittel und müssen nach meiner Meinung - wie unsere Geschlechtsnamen auch - immer dieselbe Schreibweise beibehalten. Diesem Grundsatz widme ich seit vier Jahren die Webseite www.lokalnamen.ch. Sie beschreibt kritisch die Entwicklungen der Schreibweise von Lokalnamen auf den Verwaltungsebenen Bund, Kanton und Gemeinde. Diese fortwährenden Informationen haben dazu beigetragen, dass nun voraussichtlich im Kanton Thurgau die wichtigsten Lokalnamen wieder wie früher geschrieben werden und die extremmundartlichen Schreibweisen verschwinden.

PAUL MÄRKI, HOMBRECHTIKON