19. Presse 2006
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Siehe auch die Kapitel Presse 2006 2007 2008 2009
2010
2011
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In einem Leserbrief weise ich
hin:
- auf die vorliegende Webseite und
- auf die Vernehmlassungsfrist vom 15. 09. 2005.
tec 21, Die Fachzeitschrift für
Architektur, Ingenieurwesen und Umwelt, Nr. 35. Zürich, 26. August
2005. Seite 38, Rubrik Magazin, Leserbriefe.
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www.beobachter.ch
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Nachstehend die beiden im Artikel enthaltenen Abbildungen:
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Topografie: Wo Unsinn einen Namen hat.
Der Bund will mehr Dialekt und weniger Schriftdeutsch bei Flurnamen.
Heisst es nun "Rifeld" oder "Riifäld"? Die grosse Desorientierung
droht.
So lauten Titel und Untertitel eines sorgfältig recherchierten und sehr
kritischen Artikels im Beobachter, 11. November 2005, Nr. 23, Seite 23
und 24. .
Text: Cordula Sanwald
Bild: Ursula Meisser
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Früher Holderberg, neu Holderbärg - "so ein Seich!": André
Bourquin (links) und Rolf Thalmann
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"Für uns ist jede Minute kostbar. Müssen wir lange
nach korrekten Ortsangaben recherchieren, kann das gefährlich sein."
Robert Frey, Schutz & Rettung Zürich
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Leserbriefe
www.beobachter.ch |
Zwei Beispiele in der Ausgabe vom 9. 12. 2005, Nr. 25, Seite
48:
Mit Kopfschütteln habe ich diesen Artikel gelesen. Wem kommt wohl solch
ein Blödsinn in den Sinn? Das muss jemand sein, der sonst nichts, aber
auch gar nichts zu tun hat und dafür erst noch bezahlt wird.
Lisbeth Scramoncin, Staad
Ihr ausgezeichneter Artikel zeigt eindrücklich, welche fatalen
Konsequenzen die laufende Änderung von Lokalnamen für die
Öffentlichkeit haben kann. Die heutige Schreibweise der Flurnamen auf
Landeskarten sollte unverändert bleiben. Die Schreibweise eines Namens
dient der Verständigung in Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft.
Diese eindeutige Verständigung ist in diesem Fall wichtiger als die
Pflege der Mundart.
Paul Märki, Meilen
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www.nzz.ch
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Totuflieji - Höje Laas - Düüheltor - Besch Hieti
Landeskarten als Spielfeld für Linguisten?
So lauten Titel und Untertitel eines Artikels in der Neuen Zürcher
Zeitung von Dienstag, 24. Januar 2006, Nr. 19, Seite 13, Kapitel
SCHWEIZ.
Autor: Angelo Garovi, Obwaldner Staatsarchivar und Titularprofessor für
deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Basel
Einige Zitate aus diesem Artikel:
- Während diskutiert wird, ob man in der ersten Klasse oder sogar
schon im Kindergarten Hochdeutsch sprechen soll, legt das Bundesamt
für Landestopographie (swisstopo) einen Entwurf zu neuen
Richtlinien für die Schreibweise der Lokalnamen (Flurnamen) vor.
Auf 57 Seiten werden ... sogenannte "Toponymische Richtlinien" aufgestellt -
und dies in einer Rigidität, die an die Mundarttümelei der
geistigen Landesverteidigung erinnert.
- Die Geschichte scheint sich zu wiederholen. 1947 entfachte sich
ein Streit zwischen dem Linguisten der Landestopographie und
Sprachwissenschaftern und Kartographen. Die Landestopographie
entwarf 1947 - ähnlich wie nun 2005 wieder - Richtlinien, wonach
... die Flurnamen in extremmundartlicher Schreibung erscheinen
sollten ...
- Gegen ein solches dialektales Experimentierfeld erhoben schon
1947 bedeutende Linguisten und Kartographen Einspruch.
- In diesem Streit mit dem Linguisten der Landestopographie setzte
sich ein Gegenentwurf der Zürcher Nomenklaturkommission durch,
ausgerechnet verfasst vom damaligen Redaktor am Schweizerdeutschen
Wörterbuch (Idiotikon), Guntram Saladin.
- Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement erliess dann
1948, weitgehend den Zürcher Kompromissvorschlägen folgend - die "Weisungen".
- Sollen nun diese seinerzeit in vielen Sitzungen ausgehandelten
Weisungen wieder im Sinne der verworfenen Vorschläge der
Landestopographie von 1947 zurückbuchstabiert werden? Wer den
Entwurf von 2005 liest, fragt sich: Was soll das? Dieser Entwurf
der Landestopographie bringt wieder unlesbare, verwirrende
Schreibungen, die seinerzeit von namhaften Linguisten wie Rudolf
Hotzenköcherle, Paul Zinsli, Andrea Schorta, Jakob Jud und
Kartographen unter Anführung von Eduard Imhof klar abgelehnt
wurden.
- Am Schluss seines Artikels zitiert des Sprachwissenschafter
Angelo Garovi den bedeutenden Kartographen und ETH-Professor Eduard Imhof: "Pläne und
Karten sind für alle da, nicht nur für Linguisten".
- Ein Klick zeigt den
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www.nzz.ch
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drei Leserbriefe. |
Totuflieji - Höje Laas - Düüheltor - Besch Hieti
Landeskarten als Spielfeld für Linguisten?
So lauteten Titel und Untertitel eines Artikels in der Neuen Zürcher
Zeitung von Dienstag, 24. Januar 2006, Nr. 19, Seite 13, Kapitel
SCHWEIZ.
Autor: Angelo Garovi, Obwaldner Staatsarchivar und Titularprofessor für
deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Basel
Zu diesem Artikel erschienen in der Neuen Zürcher Zeitung von Montag,
6. Februar 2006, Nr. 30, Seite 26, " Briefe an die NZZ", drei
Leserbriefe:
- Walter Lendi (St. Gallen), ehemaliger Obmann der sankt-gallischen
Namenkommission.
"Grundsätzlich hat er [Angelo Garovi] recht: Das eidgenössische
Kartenwerk ... soll nicht zum Spielfeld der Linguisten werden."
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vollständigen Leserbrief.
- Paul Märki, dipl. Ing. ETH (Meilen), Verfasser der vorliegenden
Webseite:
"Zum Glück haben bereits zwei Fachorganisationen gegen das Vorhaben
der Landestopographie protestiert. Es sind dies die ... die SIK-GIS und die ... KKGEO. Diese Stellungnahmen werden
vollständig zitiert auf der Webseite www.lokalnamen.ch."
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vollständigen Leserbrief.
- Martin Blattner (Binningen):
"Selbstverständlich haben Karten vorrangig Bedeutung als
Hilfsmittel der Orientierung. Es ist sinnvoll, für alle wichtigen
Geländepunkte die gebräuchlichen Namen beizubehalten."
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Ein Beispiel:
Wie soll die Postadresse und die Bushaltestelle eines Weilers mit 15
Haushalten im Zürcherischen Hütten geschrieben werden - Segel oder
Sägel?
Der Gemeinderat macht eine Umfrage unter den Bewohnerinnen und
Bewohnern und der Tages Anzeiger
schreibt einen ganzen Artikel zu diesem Thema! Das Wesentliche an
diesem Beispiel ist nach meiner Meinung nicht, wie man diesen
Lokalnamen schreibt, sondern dass man die Schreibweise nicht verändert.
Wichtig ist hingegen, dass der Name dieses Weilers auf der Landeskarte
und auf den Plänen der amtlichen Vermessung gleich geschrieben wird
(vertikale Koordination). Wäre diese Voraussetzung erfüllt gewesen,
hätten die Post und der Busbetrieb diese Schreibweise sicher
übernommen.
Mein Leserbrief vom 3. Juni 2006.
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Leserbriefe
www.bernerzeitung.ch

Schulreise, zum Beispiel nach "Burdlefschache",
und dabei hochdeutsch "parlieren"?
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Hochdeutsch in der Volksschule, das erhitzt die Gemüter
Leserbriefe in der Berner Zeitung vom 13. Dezember 2006.
Angelo Garovi, Sprachwissenschafter und Mitglied der
Dudenkommission Bern / Basel
schreibt am Anfang seines Leserbriefes:
"Die Sprachpolitik in der Eidgenossenschaft und den konföderierten
Kantonen wird immer eigenartiger. Während in Bern beschlossen wird, ab
der ersten Primarklasse im Unterricht "hochdeutsch" (oder
"standarddeutsch") zu reden, legt im gleichen Bern das Bundesamt für
Landestopographie (swisstopo) neue Richtlinien für die Schreibweise der
Lokalnamen (Flurnamen) vor, die alles andere als "schriftdeutsch" (oder
"hochdeutsch"?) sind. Nach diesem Entwurf sollen folgende exotische
Namen auf der Landeskarte stehen: Burdlefschache, Gitziahoore,
Hiendertelti, Läitren, Hewwschleif, Höje, Laas, Düüheltor, Bir Heejen
Schir, Totuflieji u. a. m. Was sollen Schüler und Schülerinnen beim
Orientierungslauf im Turnen - auch in Hochdeutsch - damit anfangen?
Oder auf der Schulreise, wo vielleicht auch noch hochdeutsch parliert
(Fremdwörter erlaubt?) werden muss. Während die Bildungspolitiker in
den Schulen "hochdeutschen" Unterricht verlangen, bringt gleichzeitig
das Bundesamt für Landestopographie Regeln für eine extremmundartliche
Schreibung auf Karten heraus, die krasser (ist Jugendsprache als
Variante der Standardsprache erlaubt?) nicht zu den Vorschriften in der
Schule stehen könnten."
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Leserbrief (PDF 365KB)
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